Über Kampfkunst

Kung-Fu
Kung-Fu

“Kung Fu” ist ein Name, der von Engländern und Amerikanern in die westliche Welt getragen wurde und bedeutet eigentlich nur “harte Arbeit”. Der eigentliche Name lautet: “Wu Shu” und bezeichnet Kriegskunst bzw. Kampfkunst, die durch die Erfahrungen der Kriege im asiatischen Raum über Jahrhunderte hinweg geprägt und perfektioniert wurde.  Kenntnisse der traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), der menschlichen Anatomie und Physiologie vervollständigen diese Kampfkunst. Es heisst, dass die Chinesen den Kampf als eine Kunst betrachten und noch dazu als die wichtigste, die der Mensch in seiner Evolution durchlaufen hat.

Huang Di
Huang Di

Diese Kunst spiegelt sich auch in der Vielzahl der Wu Shu / Kung Fu Systeme wider. Heute kann man sagen, dass es ca. 2000 verschiedene Stile gibt, die sich in ihrer Vielfalt so gewaltig unterscheiden, wie z.B. das Boxen vom Ringen. Das Kung Fu, oder auch Wu Shu (= Kriegskunst) kommt, so denken viele Laien, ursprünglich allein aus China. Wie wir jedoch heute wissen, hat diese Kampfkunst auch einen großen Einfluss aus Indien erfahren.

Bodidharma
Bodidharma

Eine Person, die hier immer wieder auftaucht, ist der legendäre Kaiser Huang Di. Man schreibt ihm die Entstehung der chinesischen Faustkunst (ca. 3200 v. Chr.) zu. Außerdem kann man geschichtlich als älteste Erwähnung einen Arzt Namens Hua-Tuo (260-192 v. Chr.) nennen, dem die Entstehung des Fünf Tiere Kung Fu zugeschrieben wird.

So kann man jedoch generell China als das Mutterland der asiatischen Kampfkunst ansehen. Doch sind Einflüsse aus Indien und Hinterindien nicht zu verleugnen. Der indische Mönch Ta-Mo (Bodidharma) (ca. 600 n. Chr.) hat das Kung Fu im Shaolin-Kloster wesentlich mitbeeinflußt.

In vielen Teilen der Welt sind auf der Basis des Kung Fu / Wu Shu  dann unzählige Stilrichtungen mit eigenen Charakteristika und Technikschwerpunkten  entstanden.