Schröpfen ist eine weitere Methode, die bei der Akupunktur eingesetzt wird. Der Therapeut erzeugt in kleinen Hohlgefässen aus Holz, Glas oder Emaille durch Abbrennen von Spiritus ein Vakuum und setzt sie dann blitzschnell auf die zu behandelnden Hautpartien.
Durch den Unterdruck entsteht ein starker Reiz auf das darunterliegende Gewebe und durch Reflexmechanismen auch auf andere Körperteile. Sollte ein Hämatom entstehen, ist das meistens erwünscht.
Hilfreich ist diese Form des Schröpfens bei chronischen Gelenkbeschwerden, Rheuma oder um die Wirkung einer Akupunkturnadel zu verstärken.
Dazu wird der Schröpfkopf über die bereits gestochene Nadel platziert. Bei Hautekzemen, Allergien, Fieber, brüchiger Haut und schwachen Patienten wird von dieser Therapieform abgeraten.